Was habe ich in diesem Monat gemacht und erlebt? Ich habe eine wohltätige Frau getroffen, die mir ein Gänseblümchen schenken wollte...Wie freundlich. Ansonsten habe ich mein Quiz veröffentlicht, bin im schweren Modus meines Spiels kläglich gescheitert, und bin jetzt im leichten Modus in der Zeitspanne angekommen, in der ich im anderen Modus versagt habe...
Überschätzt
Mittlerweile spiele ich Through the darkest of times im leichteren Modus. Nachdem ich dreimal an derselben Stelle gescheitert bin, musste ich widerwillig einsehen, dass es vielleicht doch Sinn macht, sich erst die leichtere Variante vorzunehmen, als gleich mit der schweren zu beginnen.
Eigentlich wollte ich heute einen Radiobeitrag über barrierefreies Gaming bloggen, aber leider funktioniert das nicht, darum nur die Empfehlung: Wenn der Beitrag Computerspiele ohne Hürden (B5 Aktuell) noch in der Mediathek verfügbar ist, anhören!
Heute ist ein besonderer Tag für mich. Das ist der 100. Beitrag meines Blogs. Ich möchte diesen Tag „feierlich“ mit der Anekdote begehen, wie ich zum Bloggen kam. Der Plan über Barrierefreiheit im digitalen Bereich zu schreiben, schlummerte schon eine ganze Weile in mir, da ich mich schon oft über Barrieren ärgern musste, aber ich kam nicht in die Gänge...Aus der Enttäuschung über ein preisgekröntes Point&click-Adventure, dass ich nicht spielen konnte, reaktivierte ich jedoch von einem auf den anderen Tag einen inaktiven Account zum Bloggen, um einige Wochen später das Portal zu wechseln...Inzwischen bin ich zufrieden mit meinem Portal. (wenn also keiner meiner Follower findet, dass ich unbedingt zu einem anderen Portal wechseln sollte, bleibe ich also ...)
Noch eine kleine Info: „follow by email“ ist bald nicht mehr verfügbar. (Anscheinend heißt das aber nur, dass „neue Follower“ meines Blogs mir bescheid sagen müssen, wenn sie per Mail benachrichtigt werden möchten. Für alle, die bereits folgen, ändert sich wohl nichts.
https://scratch.mit.edu/projects/509882702 Ich freue mich meinen Followern mein neues Projekt zeigen zu können. Wenn euch das Quiz gefällt, dürft ihr es gerne entweder direkt auf der Seite liken, und/oder mir einen Kommentar direkt zum Eintrag schreiben. (Natürlich freue ich mich auch über Anregungen und Verbesserungsvorschläge)
Diese Woche gibt es ausnahmsweise zwei digitale Beiträge! Ich werde dieses Jahr wieder an einer Veranstaltung der Stiftung „digitale Erinnerungskultur“ teilnehmen. Für diese Veranstaltung spiele ich gerade das in mehreren Kategorien ausgezeichnete Computerspiel Through the darkest of times. Das „Spiel“ hat zwei Modi: Im Spielermodus spielt man im Dreijahresabstand den Leiter/ die Leiterin einer nicht homogenen Widerstandsgruppe aus Kommunisten, Sozialdemokraten, Akademikern und Gewerkschaftlern etc. Nicht nur, die sich zuspitzende politische Situation, sondern auch die Differenzen innerhalb der Gruppe bringen einen selbst in moralische Dilemmata, und nicht selten in lebensgefährliche Situationen. Das Spiel ist genial, wenn auch manchmal nur schwer erträglich.
Das Wochenende war sehr schön. Wir hatten viel Spaß und haben 2 Tage lang (analog) alle möglichen Brett-und Kartenspiele gespielt. Ab jetzt widme ich mich aber wieder meinen digitalen Projekten.
Trotz dieser kontaktarmen Zeiten kriege ich heute Besuch von meiner Cousine. Da freue ich mich, denn wir verstehen uns wirklich sehr gut! Wir spielen beide einfach wahnsinnig gerne! Dann mache ich zwei Tage Pause von meinen aktuell laufenden Projekten.
Vor dem Tor
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)
Einen Osterspaziergang habe ich auch schon gemacht! Digital habe ich auch noch Projekte, aber da verrate ich noch nichts Näheres...
Die letzten Jahre waren wir oft in Spanien oder auf Teneriffa an Ostern. Dieses Jahr ist ja alles anders, aber normalerweise gibt es in Spanien auf dem Festland immer sehr große Prozessionen, bei denen fast die halbe Stadt dabei ist. Einen Vorteil hat man dann mit dem Rolli auch mal, man darf nämlich immer direkt zu den Figuren hin und an der Menschenmenge vorbei. Auf Teneriffa gestaltet sich das Ganze etwas anders. Dort gibt es immer ein Passionsspiel. Das ist auch schön, wenn auch sehr kitschig. Auch hier gibt es aber spezielle Plätze, damit man die Kreuzigung vor dem Berg auch als Rollstuhlfahrer gut sehen kann. Das ist auf Teneriffa wirklich vorbildlich, insgesamt ist Teneriffa sogar noch viel behindertenfreundlicher als Deutschland. Ich hoffe, dass das wenigstens nächstes Jahr dann auch wieder normal möglich sein wird solche großen Traditionen fortzuführen.
